10 GreenTech Innovationen im Einsatz gegen den Klimawandel
Wirkungsvolle GreenTech-Lösungen: 10 Beispiele
Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit, doch genau hier setzen zahlreiche GreenTech Innovationen an.
Weltweit – und besonders in Baden-Württemberg – arbeiten Unternehmen, Start-ups und Forschungsinstitute an Lösungen, um Emissionen zu senken,
CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen und den Übergang in eine klimaneutrale Zukunft zu ermöglichen.
In diesem Beitrag stellen wir zehn vielversprechende grüne Technologien gegen den Klimawandel vor – mit Praxisbeispielen aus dem GreenTech BW Atlas.
Diese GreenTech Innovationen zeigen, wie vielfältig technologische Lösungen heute bereits wirken
1. Biobasierte Rohstoffe und alternative Proteine
- Was ist das? Pflanzliche oder mikrobiell erzeugte Proteine ersetzen ressourcenintensive tierische Produkte.
- Beispiel: Im Projekt InBiRa wurde erstmals eine Insektenbioraffinerie als Pilotanlage aufgebaut, in welcher organische Reststoffe und Abfälle in neue, technisch nutzbare Produkte umgewandelt wurden. So z. B. im Bereich Kraftstoff, Kosmetik, Reinigungsmittel, Kunststoff und Pflanzendünger.
- Vorteil: Spart große Mengen CO₂, Wasser und Fläche in der Lebensmittelproduktion.
2. CO₂-Bindung durch Biokohlenstoffe
- Was ist das? Kohlenstoff wird dauerhaft in Pflanzenkohle gebunden und z. B. in Baustoffen genutzt.
- Beispiel: In Baden-Württemberg und darüber hinaus entwickeln verschiedene Akteure Materialien und Produkte, die auf biobasierten Kohlenstoffen basieren und sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten.
- Potenzial: Die Technologie verbindet CO₂-Speicherung, Materialinnovation und Kreislaufwirtschaft – und ermöglicht es, biogene Reststoffe in wertvolle, klimawirksame Produkte zu überführen.
3. Dekarbonisierung durch Energieberatung & Systemoptimierung
- Was ist das? Unternehmen analysieren systematisch ihren Energieverbrauch und identifizieren Maßnahmen, um ihren CO₂-Fußabdruck gezielt und langfristig zu reduzieren.
- Beispiel aus BW: In Baden-Württemberg und darüber hinaus unterstützen spezialisierte Beratungs- und Technikteams Industrie- und Gewerbebetriebe bei Klimastrategien, Datenanalysen, Effizienzmaßnahmen und der Umsetzung passender Technologien.
- Nutzen: Unternehmen optimieren ihren Energieeinsatz, senken Kosten und reduzieren gleichzeitig schnell und messbar CO₂-Emissionen.
4. Wasserkraft für eine regionale Energiewende
- Was ist das? Die effiziente Nutzung von Fließgewässern mithilfe moderner Turbinen- und Anlagentechnologien, um erneuerbaren Strom zu erzeugen.
- Beispiel aus BW: In Baden-Württemberg und vielen Regionen Europas entwickeln und betreiben verschiedene Akteure Wasserkraftanlagen, die lokal verfügbare Energiequellen nutzen und die regionale Stromversorgung stärken.
- Nutzen: Wasserkraft bietet eine dauerhafte, wetterunabhängige erneuerbare Energiequelle und unterstützt eine stabile, regionale Energiewende.
5. Digitale Lösungen für Energieeffizienz
- Was ist das? Der Einsatz von Sensorik, Automatisierung und KI-basierten Systemen, um den Energieverbrauch in Gebäuden, Produktionsanlagen und technischen Infrastrukturen intelligent zu steuern und zu reduzieren.
- Beispiel aus BW: In Baden-Württemberg und darüber hinaus entwickeln verschiedene Anbieter digitale Plattformen und Optimierungslösungen, die Daten aus Gebäudetechnik (z. B. Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) oder Industrieanlagen analysieren und deren Betrieb energieeffizienter gestalten.
- Vorteil: Senkung von Energiebedarf ohne bauliche Eingriffe.
6. Ressourceneffiziente Fertigungstechnologien
- Was ist das? Technologien und Verfahren zur Materialeinsparung und CO2-Vermeidung in der Produktion.
- Beispiel: Ressourcenschonende Fertigungsprozesse sind z. B.: Kaltumformung, additive Verfahren oder optimierte Bearbeitungstechniken, die leichtere und effizientere Komponenten ermöglichen.
- Nutzen: Durch geringeren Materialeinsatz, reduzierten Energieverbrauch und niedrigere Emissionen
7. Direkte CO2-Abscheidung aus der Luft (DAC – Direct Air Capture)
- Was ist das? Technologien, die CO2 direkt aus der Umgebungsluft herausfiltern und anschließend dauerhaft speichern oder als Rohstoff weiterverarbeiten.
- Beispiel: Weltweit – und zunehmend auch in Deutschland – entwickeln verschiedene Forschungsinstitute, Technologieanbieter und Start-ups Anlagen, die DAC-Systeme skalierbar machen und in industrielle Prozesse integrieren.
- Ziel: Aufbau von Negativemissionen – entscheidend für das 1,5-Grad-Ziel.
8. Wasserstoff als Energiespeicher & Treibstoff
- Was ist das? Grüner Wasserstoff wird mithilfe erneuerbarer Energien CO2-frei erzeugt und kann fossile Brennstoffe in vielen Anwendungen ersetzen.
- Beispiel: Es gibt zahlreiche Projekte, die sich mit der Produktion, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff beschäftigen. Im Projekt KA4H2 wird beispielsweise die Wasserstoffproduktion auf kommunalen Kläranlagen erforscht.
- Einsatz: In der Industrie, im Verkehr sowie als Energiespeicher zur Stabilisierung von Stromnetzen.
9. CO2-Kompensation & digitale Klimadienste
- Technologie: Plattformen für transparente, zertifizierte Kompensation und umfassendes CO2-Management. Sie unterstützen Unternehmen dabei, Emissionen präzise zu erfassen, automatisch zu bilanzieren und passende Kompensationsprojekte auszuwählen.
- Potenzial: Übergangslösung auf dem Weg zur echten Dekarbonisierung. Digitale Klimadienste schaffen dabei Transparenz, erhöhen die Datenqualität und erleichtern es Unternehmen, langfristige Reduktionsstrategien aufzusetzen und ihre Klimaziele messbar zu verfolgen.
- Beispiel: Zahlreiche BW-Unternehmen setzen auf intelligente Softwarelösungen zur CO2-Bilanzierung.
10. Intelligente Materialkreisläufe durch digitale Produktpässe
- Was ist das? Digitale Produktpässe bündeln Informationen über Materialien, Herkunft, Reparierbarkeit und Recyclingmöglichkeiten eines Produkts und machen diese entlang der gesamten Wertschöpfungskette zugänglich.
- Beispiel: In der Elektronik, im Maschinenbau, in der Textilindustrie oder der Bauwirtschaft ermöglichen digitale Pässe erstmals eine präzise Rückverfolgung von Rohstoffen sowie eine effiziente Sortierung und Wiederverwendung am Produktlebensende.
- Vorteil: Höhere Transparenz, bessere Recyclingquoten und die Grundlage für echte Kreislaufwirtschaft.
Vorteile grüner Technologien auf einen Blick
- CO2-Reduktion: Direkte Einsparung von Emissionen durch saubere Prozesse, Materialien und Energiequellen
- Ressourceneffizienz: Weniger Material- und Energieverbrauch durch innovative Produktions- und Nutzungskonzepte
- Kreislaufwirtschaft: Nutzung von Reststoffen, Recycling und geschlossenen Stoffkreisläufen
- Technologische Wettbewerbsfähigkeit: Frühzeitiger Einsatz innovativer Lösungen stärkt die Marktposition von Unternehmen
- Beitrag zur Klimaneutralität: Zentrale Rolle für das Erreichen von Klimazielen auf lokaler und globaler Ebene
- Transformation der Industrie: Nachhaltige Alternativen zu fossilen Produktionsprozessen und Produkten
- Wirtschaftliches Potenzial: Neue Märkte, Geschäftsmodelle und Exportchancen für GreenTech-Unternehmen
Unser Ansatz: Technik ist Teil der Lösung für mehr Umweltschutz
Technologien allein retten das Klima nicht – doch ohne sie bleibt der Wandel unmöglich. Erst das Zusammenspiel aus politischem Willen,
wirtschaftlicher Transformation und innovativen Lösungen wie den hier vorgestellten zeigt: Die Werkzeuge für eine klimaneutrale Zukunft sind vorhanden.
Jetzt zählt die Umsetzung – mutig, vernetzt und auf allen Ebenen: lokal wie global.
Sie entwickeln selbst innovative Lösungen in Baden-Württemberg? Dann werden Sie Teil von unserem GreenTech BW Atlas und machen Ihre Technologien sichtbar.
Bereit für mehr Klimaschutz?
Kontakt aufnehmen: Bei Interesse an weiteren Informationen, Vernetzung oder individuellen Anfragen kontaktieren Sie gerne Birte Boysen vom Team GreenTech BW.
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