Raffinerie-Anlage von oben, steht für nachhaltige Prozesse in der Bioökonomie im GreenTech-Bereich

Zirkuläre Bioökonomie

Die Bioökonomie vereint ökonomisches Wachstum und Nachhaltigkeit miteinander

Nachhaltiges Wirtschaften als Leitprinzip

Nur im Kreis kommen wir weiter: Die zirkuläre Bioökonomie zielt darauf ab, fossile Rohstoffe wie Erdöl, Kohle oder Erdgas durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen und sie möglichst lange im Kreislauf zu halten. Die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen soll unsere Wirtschaft zukunftsfähig machen und zu einer nachhaltigen Entwicklung des Landes beitragen.

Die größte Herausforderung der Bioökonomie besteht dabei darin, den hohen Bedarf an biologischen Ressourcen zu decken, den es bräuchte, um fossile Rohstoffe erfolgreich ersetzen zu können. Denn auch unsere nutzbaren Agrarflächen sind begrenzt. Deshalb dienen als Basis für die bioökonomische Arbeit oftmals Stoffströme wie Abwasser, Abfall oder Abgas. Und die Möglichkeiten mit diesen Stoffströmen umzugehen sind vielfältig! So wird aus vermeintlichem Müll eine wertvolle Ressource.

 

Marktsegmente der zirkulären Bioökonomie

Die zirkuläre Bioökonomie gliedert sich in drei Marktsegmente, die jeweils vor eigenen Herausforderungen stehen. In jedem dieser Segmente gibt es zahlreiche Technologieanbieter und Dienstleister, die innovative Lösungen entwickeln, planen und umsetzen. Im GreenTech BW Atlas werden Sie fündig.

Industrieabgase in der Natur
(Adobe Stock / wiyati)

Abgas als Ressource

CO2 hat keinen guten Ruf. Das Gas entsteht unter anderem bei der thermischen und stofflichen Nutzung fossiler Energieträger oder Rohstoffe und trägt maßgeblich zur Klimaerwärmung bei. Doch CO2 kann auch als Ressource genutzt werden: Verschiedene physikalische, chemische und biologische Verfahren machen es möglich, CO2 zu recyclen und für unser auf Kohlenstoff basierendes Wirtschaftssystem zu nutzen. Beim biotechnologischen Carbon Capture and Utilisation (CCUBIO) wird CO2 zum Beispiel mit Hilfe von Mikroorganismen gebunden und in Wertstoffe wie Bioplastik umgewandelt.

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Abfall als Ressource

In kommunalen und industriellen Bioabfällen steckt jede Menge Potenzial, denn aus dem vermeintlichen Müll können wertvolle Ressourcen generiert werden. Biopolymere, die Grundlage für Bioplastik, können beispielsweise aus der nährstoffreichen Flüssigkeit des Bioabfalls gewonnen werden. Die Faserstoffe, die zurückbleiben, dienen als Rohstoff für die Herstellung von abbaubaren Pflanztöpfen. Aber auch Fette und Proteine können wir mithilfe von Insektenbioraffinerien aus Biomüll gewinnen.

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Abwasser als Ressource

Abwasser ist reich an Stoffen, die bisher ungenutzt bleiben. Stoffe wie Phosphor oder Stickstoff werden beispielsweise in der Landwirtschaft dringend benötigt. Bisher werden Sie in großindustriellen Verfahren gewonnen oder in mineralischen Lagerstätten im Ausland abgebaut. Mit einem bioökonomischen Ansatz können diese Stoffe aber auch aus Abwasser in Deutschland gewonnen werden. In vielen Prozessschritten der Abwasseraufbereitung entsteht außerdem Abwärme und auch Wasserstoff kann auf Kläranlagen elektrolysiert werden. So wird Abwasser zum Energielieferanten.  

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Grüne Technologien: Abwasserrecycling
(Shutterstock / DedMityay)

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Aktuelle Veranstaltungen

Die Bioökonomie ist vielfältig: Entdecken Sie unsere vielfältigen Veranstaltungen rund um das Thema „zirkuläre Bioökonomie“ und vernetzen Sie sich mit den Akteuren der Branche! Von Netzwerktreffen bis hin zu After-Work-Events und Schulungen bieten wir regelmäßig kostenfreie Angebote, sowohl offline als auch online.

Weitere Angebote zur zirkulären Bioökonomie

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Was früher Abfall war, ist jetzt ein Rohstoff. Das zeigt uns die nachhaltige zirkuläre Bioökonomie. Durch das Schließen von Kreisläufen schaffen wir die Grundlagen für eine nachhaltige Wirtschaft, die sowohl der Natur als auch der Gesellschaft dient.

Johannes Kurz, Gesamtprojektleiter Bioökonomie

Johannes Kurz

 

M. Sc. Johannes Kurz
Gesamtprojektleiter Bioökonomie

+49 711 252841-64
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