GEA Wiegand GmbH

GEA Wiegand installierte im Jahr 1970 die ersten, mit mechanischem Dampf beheizten Anlagen in Europa. Bei der mechanischen Brüdenkompression wird der Dampf eines Verdampfers mithilfe eines mechanisch angetriebenen Kompressors auf einen höheren Druck verdichtet. Der Verdichter arbeitet daher auch als Wärmepumpe und führt dem Dampf Energie zu. Ein gewissenhafter Einsatz der natürlichen Ressourcen und steigende Energiekosten sind die Antriebsfaktoren für die Entwicklung effektiver Heizsysteme.

GEA Wiegand liefert seit über 40 Jahren Anlagen zum Behandeln und Reinigen von schadstoff- und/oder partikelbeladenen Abluftströmen. Eine Kernkompetenz von GEA Wiegand liegt in der Anwendung von unterschiedlichen Nasswäschern zur Reinigung von Abgasen, die je nach Anwendungsfall und Erfordernissen miteinander kombiniert werden können. Diese Wäscher eignen sich ideal zum Absorbieren von Schadstoffen, zum Abscheiden von Stäuben, Tropfen und Aerosolen, zum Sättigen und Kühlen von Gasen.

Zur Vergrößerung der Kapazität einer Produktionslinie eines Kunden in Weißrussland wurde von GEA Wiegand eine Abgasreinigungsanlage mit besserer Reinigungsleistung und optimaler Effizienz konzipiert. Zur Reduzierung von Staubfrachten und gesundheitsschädlichem Ammoniak aus Trockneranlagen kommt eine Kombination aus Filter- und Nass-Wäschertechnik zum Einsatz. Das Abgas wird dabei so gut gereinigt, dass auch die in Deutschland geltenden Grenzwerte unterschritten werden.

Im Raffineriebereich wird viel Wert auf Energieeinsparung gelegt, da die Gewinnspanne bei der Herstellung von Produkten aus Rohöl sehr gering ist. Trotz höherer Investitionskosten konnte das Wiegand Konzept einer 2-stufigen Dampfstrahl-Vakuumpumpe mit Flüssigkeitsringpumpe als Endstufe überzeugen. Die Einsparung an Treibdampf bringt dem Kunden beträchtliche finanzielle Vorteile.

GEA Wiegand hat die weltweit energieeffizienteste Destillationsanlage für hochwertigen Alkohol erfolgreich in Betrieb genommen. Die Kolonnen werden unter unterschiedlichen Druckverhältnissen von Vakuum bis Überdruck betrieben. Dadurch ist ein Energietransfer zwischen den Kolonnen möglich und die Anlage spart im Gegensatz zu herkömmlichen Destillationsanlagen ca. 50% der eingesetzten Primärenergie bei gleichbleibender Produktqualität.