Informationen

Fortbildungs- und Besucherzentrum Grünbeck Forum
Individuelle Grünbeck-Wasseraufbereitungstechnologie und -anlagen für die Industrie

Leistungsangebot

Effiziente Wasseraufbereitung

Der Anspruch der Grünbeck AG ist, dass Menschen weltweit hygienisch einwandfreies Wasser zur Verfügung steht. Mit Know-how, Produkten und Kommunikation setzt Grünbeck als Wasseraufbereitungsspezialist alles daran, dieses Recht umzusetzen und langfristig zu erhalten. Mit der Kernkompetenz „Wir verstehen Wasser“ will Grünbeck die Öffentlichkeit und Wasser-Profis aufklären und WASSER-WISSER® schaffen. Denn das ist die Grundlage für den bewussten Umgang der Menschen mit der lebenswichtigen Ressource Wasser. Eine wichtige Plattform ist dabei das renommierte Weiterbildungszentrum „Grünbeck Forum“ am Firmenhauptsitz Höchstädt. Wasserspezialisten erläutern Branchenneuigkeiten und innovative Lösungen zur Wasseraufbereitung für die SHK-Branche, die Lebensmittelindustrie und zur Energiegewinnung. Dazu zählen Produkte zur Trinkwasseraufbereitung ebenso wie Anlagen zur Wasseraufbereitung für Heiz- und Kältesysteme oder Schwimmbäder sowie Systeme zur Reinstwasseraufbereitung für die Wasserstofferzeugung. Zudem bietet Grünbeck höchste Kompetenz bei der Planung, Konstruktion, Herstellung und Wartung dieser technischen Anlagen zur Wasseraufbereitung.

 

Grünbeck-Produkte stehen für Lebensqualität und Werterhalt. Grünbeck entwickelt die von Kunden geforderten nachhaltigen Lösungen zur Ressourcenschonung und Verbrauchssenkung unter Einhaltung aller rechtlichen Prämissen. Die Innovationskraft von Grünbeck unterstreichen eine Vielzahl von Warenzeichen (Marken) sowie zahlreiche Patente/Gebrauchsmuster. Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 sowie zahlreiche länderspezifische Qualitätszertifikate untermauern die beste Produktqualität.

 

Branchen: Haustechnik, Schwimmbadtechnik, Wasserstoffindustrie, Hygiene- und Gesundheitswesen, Medizinprodukte, Getränke-/Lebensmittelindustrie, Energiezentralen, Wasserversorgung, Systeme zur Reinstwasseraufbereitung für die Wasserstofferzeugung, Trinkwasserspender

Produkte

Enthärtungsanlagen softliQ

Perfekte Kombination: Enthärtungsanlage softliQ mit pureliQ-Filter und cliQlock-Anschlussmodul

Enthärten von Wasser - einfach und effektiv 

Immer mehr Privathaushalte wissen die Vorzüge von enthärtetem Wasser zu schätzen. Damit gehören verkalkte Leitungen, Armaturen, Haushaltsgeräte etc. der Vergangenheit an. Die softliQ-Enthärtungsanlagen von Grünbeck erleichtert die Entscheidung für einen Kauf. Denn noch nie war eine solche so einfach zu installieren, zu bedienen und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz gleichzeitig so effizient.
In die neueste Generation der Enthärtungsanlagen softliQ ist viel Entwicklungsarbeit geflossen. Nach zahlreichen erfolgreichen Tests können sie mit vielen verschiedenen Vorteilen aufwarten.
Für den Fachhandwerker besonders hilfreich: In Kombination mit dem ebenso neuen cliQlock-Modulsystem lassen sich die softliQ-Enthärtungsanlagen werkzeuglos und sekundenschnell montieren. Das formschlüssige Design ersetzt herkömmliche Verschraubungen und damit aufwendige Rohrleitungsarbeiten. Klick und dicht – so einfach ist die Montage. Dabei lassen sich die cliQlock-Komponenten durch einfaches Verdrehen in wenigen Sekunden an die jeweilige Fließrichtung der Rohrleitung anpassen.
Mit dem einzigartigen cliQlock-System einher geht eine hohe Flexibilität für den Handwerker und seinen Endkunden. Will letzterer beispielsweise vorab nur einen pureliQ-Filter verwenden, entschließt sich später aber für eine zusätzliche Enthärtungsanlage, so ist das künftig gar kein Problem mehr. Denn die softliQ lässt sich einfach nachträglich auf das bestehende 100-mm-Rohrleitungsmaß installieren – wiederum sekundenschnell und ohne aufwendige Installationsarbeiten.

 

Teilstromfilter varioliQ

Teilstromfilter varioliQ:LB

Sauberes Wasser in geschlossenen Kreisläufen

Grünbeck hat mit der varioliQ:LB-Baureihe neue Teilstromfilter entwickelt, die ab sofort das Portfolio des innovativen Wasseraufbereitungsspezialisten ergänzen. Sie lassen sich gleichermaßen in neue oder bestehende, geschlossene Wärme- und Kältekreisläufe einbinden. Sie gewährleisten zuverlässig und mit geringstem Personalaufwand eine stets hohe Wasserqualität.

 

Geschlossene Wasserkreisläufe müssen immer einwandfrei funktionieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Heizsysteme in Nah- und Fernwärme, Biogasanlagen, Heizkraftwerken sowie Großgebäuden handelt oder um Kühlsysteme in Rechenzentren, Industriebetrieben und vielem mehr. Kalk, Rost und andere Schmutzpartikel dürfen hier nicht zum Problem werden. Um dies sicher und dauerhaft zu verhindern, gilt es, die Wasserqualität im Kreislauf auf dem hohen Niveau der geltenden Richtlinien zu halten (VDI 2035, AGFW 510, VdTÜV 1466, VDI/BTGA 6044).

Mit den neuen Teilstromfiltern varioliQ:LB von Grünbeck wird dies zuverlässig erreicht. Sie entfernen alle Schmutzstoffe, Kalk und Rost aus dem Kreislaufwasser, was über die integrierte Steuerelektronik vollautomatisch funktioniert.

Der Reinigungsvorgang selbst ist so einfach wie genial. Das Kreislaufwasser durchströmt die verschiedenen Schichten des Filtrationsmoduls, wodurch es gereinigt wird. Beim anschließenden Rückspülen werden die einzelnen Filterschichten gespült und gleichzeitig wieder aufgelockert, während die zurückgehaltenen Partikel in den Abwasserkanal fließen. Im Anschluss daran erfüllt das Enthärtungsmodul seine Aufgabe: Es befreit das filtrierte Kreislaufwasser nach dem Ionenaustauschprinzip von Calcium und Magnesium und verhindert dadurch zuverlässig Kalkablagerungen.

Durch die vollautomatische Rückspülung und Regeneration ist kein Austausch des Filtermaterials erforderlich. Diese Vorgänge erfolgen mit Stadtwasser. Es wird also kein wertvolles Kreislaufwasser verworfen. Gleichzeitig ermöglicht die integrierte Bypasspumpe den einfachen und hydraulisch unabhängigen Anschluss in den Kreislauf. Im verfügbaren Eco-Betrieb erreicht der varioliQ:LB zudem eine besonders energiesparende Funktionsweise.

Ein weiterer Vorteil des Teilstromfilters ist, dass auch Verlustwasser über die Anlage ausgeglichen werden kann. Dadurch erfolgt die Nachspeisung immer mit optimal aufbereitetem Wasser. Und um Rohrleitungen, Armaturen, Pumpen und Wärmetauscher etc. vor Korrosion zu schützen, ist darüber hinaus ein Dosiersystem für die gezielte pH-Wert-Anpassung integrierbar.

Die neuen Teilstromfilter varioliQ:LB sind für Temperaturen bis 90 °C sowie für einen Druck von 14 bar ausgelegt und stehen in zwei Größen zur Verfügung: als varioliQ:LB3000 mit einer Anschlussnennweite von DN 25 und einem Nenndurchfluss von 3,0 m3/h und als varioliQ:LB4500 mit einer Anschlussnennweite von DN 32 und einem Nenndurchfluss von 4,5 m3/h. Beide sind auch als mobile Varianten mit vier Lenkrollen und Totmannschaltung für höchste Sicherheit erhältlich.

 

Großenthärtungsanlage softliQ:LB

Die für Wohnanlagen, Hotels und Gewerbebetriebe konzipierte Großenthärtungsanlage softliQ:LB verfügt standardmäßig über einen Salzbehälter mit 275 Kilogramm Füllvolumen. Dadurch verlängern sich die Nachfüllintervalle und reduziert sich der Betreiberaufwand.

Dank innovativer Entwicklungsarbeit ist die Dreifach-Enthärtungsanlage softliQ:B von Grünbeck letztlich so leistungsfähig wie zwei Doppelenthärtungsanlagen. 
 

Darüber hinaus verfügt sie über zahlreiche Features, die einen zuverlässigen Betrieb und eine einfache Bedienung gewährleisten.

Betreiber von Wohnanlagen, Gewerbe und Hotels haben generell hohe Anforderungen an die Aufbereitung von Wasser. Hohe Durchflüsse müssen stets mit geringem Druckverlust einhergehen. Die von Grünbeck komplett neu entwickelte Enthärtungsanlage softliQ:LB wurde genau für diese Anwendungen konzipiert.

Herzstück der Anlage ist der einzigartige Drei-Säulen-Aufbau. Dieser ermöglicht es, bis zu 20 Kubikmeter Wasser pro Stunde aufzubereiten. Die ausgefeilte Technik basiert auf einem patentierten Drei-Wege-Kugelventil. Mit Hilfe dieser wertvollen Komponente lassen sich drei Austauscher miteinander verbinden, von denen zwei permanent parallel durchströmt werden. Dadurch steht dem Betreiber kontinuierlich weiches Wasser zur Verfügung.

Dieser innovative technische Aufbau sorgt für geringe Druckverluste bei maximal hohem Durchfluss. Für die Gesamtinstallation können daraus mehrere Vorteile resultieren. So lassen sich unter Umständen Rohrleitungen kleiner dimensionieren, was den Materialeinsatz verringert und die Kosten reduziert. Auf eine zweite Enthärtungsanlage zur Kapazitätserweiterung sowie auf eine Druckerhöhungsanlage kann ebenso verzichtet werden.

Ein weiteres Highlight: der große Salzbehälter mit cleveren Funktionen. Jede softliQ:LB-Enthärtungsanlage verfügt standardmäßig über einen Salzbehälter mit 275 Kilogramm Füllvolumen. Dadurch verlängern sich die Nachfüllintervalle und reduziert sich der Betreiberaufwand. Damit das dadurch selten werdende Nachfüllen dennoch nie vergessen wird, hat Grünbeck im Deckel der Anlage auch einen Sensor zur Salzmengenanzeige integriert. Der Betreiber wird automatisch informiert, sobald das Salz zur Neige geht – über die myProduct-App oder eine optionale Busanbindung für Gebäudeleitsysteme.

Der neue softliQ-Salzbehälter ermöglicht es dem Wartungspersonal zudem, Salzverschlammungen einfach und schnell auszuspülen, ohne das Regeneriersalz vorher ausleeren zu müssen. Über intelligent angebrachte Spülanschlüsse werden Rückstände über den speziell konzipierten Salzbehälterboden gezielt in den Abfluss geleitet. Schnell und effizient, das spart wertvolle Zeit. Eine robuste Hubwagenaufnahme erleichtert zudem den Transport eines gefüllten Behälters, der damit auch für eine einzelne Person möglich ist.

Ebenso intelligent ist der Leckage-Schutz. Er überwacht auf Basis eines integrierten Wassersensors den Installationsort der softliQ:LB. Sollte sich – egal aus welchen Gründen – Wasser am Boden sammeln, geht automatisch eine Push-Benachrichtigung an den Wartungstechniker, sodass dieser sofort reagieren und dadurch Schäden vermeiden kann.

Dabei ist nicht zuletzt dank der intuitiven Bedieneinheit mit Touchscreen jede Betreiberinspektion ebenso einfach zu erledigen, wie die Installation der Grünbeck-Enthärtungsanlage für den Fachhandwerker umsetzbar ist. Bereits bei der Erstinbetriebnahme wird der Anwender sicher durch das Inbetriebnahmeprogramm geführt, sodass Fehler nahezu ausgeschlossen sind. Einfacher und schneller als jemals zuvor.

Optional lässt sich die Großenthärtungsanlage softliQ:LB sogar vormontiert auf einem transportfreundlichen Podest sowie bereits mit Harz befüllt bestellen. Dadurch reduziert sich der Installationsaufwand vor Ort nochmal deutlich, ganz im Sinne der Fachhandwerker und Betreiber. Als weiteres Zubehör erhältlich ist eine Austauscherisolierung, die bei hohen Temperaturunterschieden dafür sorgt, dass kein Schwitzwasser an den Austauscherflaschen entsteht.

Umkehrosmoseanlage osmoliQ:KA

Maximale Ausbeute bietet die Umkehrosmoseanlage osmoliQ:KA

Mit der osmoliQ:KA von Grünbeck lässt sich die Ausbeute bestehender Umkehrosmoseanlagen auf bis zu 90 % steigern – für mehr Nachhaltigkeit, geringere Betriebskosten und maximale Ressourcennutzung.

Maximale Ausbeute durch intelligente Nachrüstung

Die Umkehrosmose-Konzentratstufe osmoliQ:KA ist die ideale Ergänzung für bestehende Umkehrosmoseanlagen. Sie nutzt das bislang ungenutzte Potenzial des Konzentrats und bereitet es erneut auf – für eine signifikante Steigerung der Gesamtanlagenausbeute auf bis zu 90 %. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Verbesserung der Umweltbilanz gemäß DIN ISO 14001.

Effizient, flexibel, wirtschaftlich

Die osmoliQ:KA ist als eigenständige Einheit konzipiert und kann unabhängig von der Hauptstufe betrieben werden. Dank ihres modularen Rahmengestells ist sie schnell und einfach zu installieren – ganz gleich, ob in neuen oder bestehenden Anlagen. Die geräuscharme, frequenzgeregelte Hochdruckpumpe sorgt für einen energieeffizienten Betrieb. Die Anlage ist in verschiedenen Leistungsstufen von 400 bis 3.000 l/h erhältlich und lässt sich exakt auf die Anforderungen der jeweiligen Hauptstufe abstimmen.

Technologie, die überzeugt

Die Anlage arbeitet nach dem bewährten Prinzip der Umkehrosmose. Das Konzentrat der Hauptstufe wird in einem drucklosen Konzentratsammelbehälter gesammelt und dient anschließend als Speisewasser für die Konzentratstufe. Über eine Edelstahl-Hochdruckpumpe wird es zu den Membranen geführt, wo es erneut in Permeat und Konzentrat getrennt wird. Das gewonnene Permeat wird zurück in die Hauptstufe eingespeist und durchläuft den Aufbereitungsprozess erneut – ein geschlossener Kreislauf mit maximaler Effizienz.

Intelligente Steuerung und Sicherheit

Die Steuerung erfolgt über ein modernes 4,3"-Touchpanel, das alle Betriebszustände übersichtlich darstellt. Eine integrierte Füllstandsüberwachung schützt die Hochdruckpumpe vor Trockenlauf. Die Leitfähigkeitsmessung im Permeatstrom ermöglicht eine kontinuierliche Qualitätskontrolle. Alle Betriebsdaten werden auf einer SD-Karte protokolliert. Über Modbus RTU oder optionale Schnittstellen wie Profibus DP oder BACnet IP lässt sich die Anlage problemlos in bestehende Leitsysteme integrieren.

Schutz der Membranen durch Antiscalant-Dosierung

Ein integriertes Antiscalant-Dosiersystem sorgt für die mengenproportionale Zugabe von Härtestabilisatoren. Dadurch wird das Auskristallisieren schwer löslicher Salze auf den Membranen – sogenanntes Scaling – zuverlässig verhindert. Das erhöht die Lebensdauer der Membranen und reduziert den Wartungsaufwand.

Robuste Bauweise für industrielle Anwendungen

Die osmoliQ:KA ist auf Langlebigkeit und einfache Wartung ausgelegt. Das eloxierte Aluminiumgestell mit Nivellierfüßen sorgt für Stabilität. Die Verrohrung besteht aus chemikalienbeständigem PE mit PP-Fittings. Die Hochdruck-Kreiselpumpe aus Edelstahl 1.4401 ist mit einem Frequenzumformer ausgestattet und ermöglicht eine präzise Regelung der Ausbeute und Permeatleistung.

Anwendungsbeispiel: osmoliQ:KA1600

In Kombination mit einer Hauptstufe wie der osmoliQ:LB12000 kann die osmoliQ:KA1600 das Konzentratvolumen signifikant reduzieren. Das Ergebnis: weniger Abwasser, geringere Entsorgungskosten und eine deutlich verbesserte Wasserbilanz.

Nachhaltigkeit trifft Wirtschaftlichkeit

Die osmoliQ:KA reduziert nicht nur die Abwassermenge, sondern senkt auch die Betriebskosten durch effizientere Nutzung des eingesetzten Wassers. Sie ist in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich und lässt sich individuell an die Anforderungen der bestehenden Anlage anpassen. Die Investition amortisiert sich in vielen Fällen bereits nach kurzer Zeit – insbesondere bei hohen Wasserpreisen oder strengen Umweltauflagen.

Technische Highlights im Überblick

  • Permeatleistung: 400 bis 3.000 l/h (bei 15 °C)
  • Typische Ausbeute: 50 % je Stufe, bis zu 90 % gesamt
  • Salzrückhalt: 95 – 99 %
  • Nenndruck: PN 16
  • Speisewassertemperatur: 10 – 30 °C
  • Umgebungstemperatur: 5 – 35 °C
  • Schutzart: IP 54
  • Netzanschluss: 230/400 V, 50 – 60 Hz, 3/N/PE
  • Kommunikation: Modbus RTU, optional Profibus DP, BACnet IP

 

Referenzprojekte

Perfektes Kreislaufwasser für Nahwärmenetz

Mit insgesamt vier Blockheizkraftwerken kann GSW Finningen bis zu 2.000 kW Strom erzeugen. Dank des großen 2.000-m³-Warmwasser-Pufferspeichers werden sie nur noch dann betrieben, wenn Strom benötigt und auch bezahlt wird.

Dauerhafte Lösung – mit Kompetenz und Teilstromfilter von Grünbeck

Unabhängig von der Größe eines Wärmenetzes ist die Qualität des im Pufferspeicher und im Kreislauf befindlichen Wassers eine zentrale Voraussetzung für einen langfristig störungsfreien und nachhaltigen Betrieb. Die Biogasanlage in Finningen wurde im Jahr 2004 errichtet, 2013 folgte die Gründung der GSW Finningen KG. Im Zuge der Erweiterung ihrer biogasbetriebenen Nahwärmeanlage im Jahr 2024 holte sich das Unternehmen fachkundige Unterstützung ins Haus. Nach eingehender Beratung entschied sich Michael Engelmayer, Inhaber der GSW Finningen, für eine Erstbefüllung mittels einer Leih-Umkehrosmoseanlage sowie für die Installation eines Teilstromfilters varioliQ der Firma Grünbeck.

Über den Tellerrand hinausschauen, ist eine Eigenschaft, die die Landwirtschaftsfamilie Engelmayer schon seit Jahrzehnten auszeichnet. So hat Reiner Engelmayer bereits Ende der 90er Jahre mit dem Betreiben einer ersten, kleinen Biogasanlage zur Stromerzeugung begonnen. 2004 nahm er dann auf der grünen Wiese nahe seiner Heimatgemeinde Finningen eine zweite, deutlich größere Anlage in Betrieb. Ursprünglich ausgestattet mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW), wurde die Anlage im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert und umfasst heute vier BHKW mit einer maximalen Gesamtleistung von 2.000 kW.

Sein Sohn Michael (heute 36) war Mitte der 2000er Jahre noch in der Ausbildung. Ihm war aber schon damals klar, dass dieses Geschäftsmodell seine Zukunft darstellen wird. So ergänzte er im Jahr 2014 – inzwischen zum Landwirtschaftsmeister qualifiziert – die Stromerzeugung mit einem Nahwärmenetz. „Ich fand es einfach schade um die Wärme, die Blockheizkraftwerke bei der Stromerzeugung automatisch produzieren. Die wurde bis dahin ungenutzt in die Luft geblasen“, erzählt Michael Engelmayer. „Da sich die Investition in ein Wärmenetz aber auch wirtschaftlich abbilden muss, haben wir ausgerechnet, wie viele Haushalte wir in Finningen anschließen müssen: 70 sollten es mindestens sein, 80 waren es bereits in der ersten Ausbaustufe.“

Früher musste immer ein BHKW laufen, heute haben wir einen großen Pufferspeicher

Jeder angeschlossene Haushalt hat einen 1.000-Liter-Pufferspeicher. Um stets genügend Wärme für Heizung und die Aufbereitung von Warmwasser bereit zu haben, musste die GSW Finningen damals stets mindestens ein BHKW laufen lassen. Selbst dann, wenn der an der Börse gehandelte Strom keinen Erlös bringt. „Aus wirtschaftlicher Sicht war das natürlich Unfug“, sagt Engelmayer.

Die Lösung für dieses Problem fand der Landwirtschaftsmeister in einem zentralen Pufferspeicher ganz anderer Dimension, der im Jahr 2024 neben seiner Biogasanlage installiert wurde. Dort hält er jetzt stetig 2.000 m3 warmes Wasser mit einer Temperatur von 78 bis 85 Grad Celsius bereit. Das entspricht ungefähr der 45-fachen Wassermenge, die sich in seinem Nahwärme-Kreislauf befindet, wenn – neben den heute angeschlossenen 110 Haushalten – auch die für den Endausbau vorgesehenen zusätzlichen 25 Häuser in Betrieb genommen sind.

Michael Engelmayer ist mit der neuen Lösung sehr zufrieden: „Damit haben wir immer genügend Warmwasser verfügbar und sind in der Lage, nur noch dann unsere Kraftwerke laufen zu lassen, wenn im Netz Strom benötigt und auch bezahlt wird, wie etwa in den frühen Morgenstunden. Dann aber mit voller Leistung von 2.000 kW.“ Die zum Betrieb der Biogasanlage notwendigen, energiereichen Rohstoffe – wie Mais, Rüben und Gras – bauen die Engelmayers teils auf ihren eigenen Feldern an, der Rest wird regional zugekauft. Das permanent produzierte Gas wird in riesigen Speichern bevorratet und den Blockheizkraftwerken zur Stromerzeugung zugeführt, sobald es benötigt wird.

Entscheidende Herausforderung: sauberes Kreislaufwasser mit hohem pH-Wert

Der Weg zur heute optimal funktionierenden Nahwärmeanlage mit riesigem Pufferspeicher war nicht einfach. Dank kompetenter Partner hat dennoch alles reibungslos funktioniert, wie Michael Engelmayer bestätigt: „Ganz entscheidend war der Tipp eines Berufskollegen, der mir sagte, dass er in puncto Wasseraufbereitung mit der Grünbeck AG beste Erfahrungen gemacht hat.“ Da das Stammwerk von Grünbeck in Höchstädt nur wenige Kilometer entfernt ist, lag es für ihn auch räumlich nahe, dort um Rat zu fragen.

Mit Grünbeck-Vertriebsberater Andreas Voggenreiter fand der Chef von GSW Finningen sofort den richtigen Ansprechpartner. Bereits vor der ersten Wasseranalyse erläuterte dieser, worauf es bei der Aufbereitung eines Kreislaufwassers ankommt: „Die Wasserqualität ist die Basis für einen reibungslosen Betrieb. Das bedeutet, es sollte die Bestimmungen der VdTÜV 1466 erfüllen, salzarm sein, eine Gesamthärte von < 0,1 °dH und gleichzeitig einen hohen pH-Wert haben, der bei etwa 9 bis 9,5 liegen sollte.“ Hintergrund zu letzterem Faktor: Liegen die pH-Werte deutlich niedriger (pH < 8), ist Korrosion im Pufferkessel – der aus Kostengründen meist aus normalem Baustahl gebaut wird – und damit auch in den Leitungen vorprogrammiert.

Eine Entsalzung im Teilstrom wäre daher der falsche Weg. Denn bei diesem physikalischen Vorgang wird das Wasser zwar qualitativ sehr hochwertig, aber automatisch auch sauer mit einem pH-Wert von 6 bis 7. Ein Kreislaufwasser mit Pufferspeicher, wie es für Nah- und Fernwärme benötigt wird, müsste daher permanent mit Lauge ergänzt werden, um Korrosion zu vermeiden.

Erstbefüllung mit Leih-Umkehrosmoseanlage und Teilstromfilter mit Dosiereinheit fest installiert

Nach genauer Analyse des Rohwassers am Standort konnte Andreas Voggenreiter eine perfekte Lösung anbieten: „Wir verleihen unseren Kunden eine Umkehrosmoseanlage für die Erstbefüllung des Pufferspeichers. Ein fest installierter Teilstromfilter unserer Grünbeck-varioliQ-Baureihe filtert dann alle im Wasser enthaltenen sowie entstehenden Schwebstoffe, Kalk und Korrosionsanteile aus. Idealerweise – und bei GSW Finningen umgesetzt – wird noch eine Dosiereinheit integriert. Diese bereitet das Wasser mit Natronlauge auf, sodass der ideale pH-Wert von etwa 9,5 gewährleistet ist.“

Michael Engelmayer hat sich genau für diese Lösung bei der Inbetriebnahme seines 2.000-m3-Pufferspeichers entschieden und ist begeistert: „Es hat alles exakt so funktioniert, wie prognostiziert.“ Heißt: Das bestehende Wärmenetz wurde erstmal separat gehalten und nicht mit dem neu aufzubauenden Pufferbehälter verbunden. Diesen baute ein Zulieferer vor Ort auf, indem er ihn aus einzelnen Stahlplatten verschweißte. Anschließend befüllte die GSW Finningen KG den Behälter mit salzarmem Wasser über die Leih-Umkehrosmoseanlage.

Der gesamte Aufbauvorgang des Pufferspeichers dauerte mehr als drei Monate. In dieser Zeit bildete sich auf dem Baustahl jede Menge Flugrost, der sich beim Befüllen im Wasser auflöste. „Anfangs kam da eine unglaubliche Rostbrühe raus, und spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich richtig froh, dass wir uns für die Grünbeck-Lösung mit dem Teilstromfilter varioliQ entschieden haben“, bekräftigt Engelmayer.

Denn die Teilstromfilter anderer Hersteller sind häufig mit Filtersäcken ausgestattet, die von Hand auszutauschen sind. Der GSW-Finningen-Chef weiß von anderen Wärmenetzbetreibern, wie das abläuft: „Am Anfang müssen die relativ teuren Säcke fast täglich getauscht werden, bis das Wasser weitgehend sauber ist. Eine unschöne Arbeit, denn die Filterbeutel sind heiß und riechen oft äußerst unangenehm.“

Teilstromfilter varioliQ von Grünbeck reinigt und regeneriert vollautomatisch

Der varioliQ von Grünbeck macht alles vollautomatisch. Innerhalb von sechs Wochen wurde das gesamte Kreislaufwasser im Teilstrom gesäubert, ohne irgendwelche händischen Arbeiten. Die Grünbeck-Technik wendet dabei ein geniales Reinigungsprinzip an: Das Kreislaufwasser durchströmt die verschiedenen Schichten des Filtrationsmoduls, wodurch es gereinigt wird. Beim anschließenden Rückspülen werden die einzelnen Filterschichten gespült und gleichzeitig wieder aufgelockert, während die zurückgehaltenen Partikel in den Abwasserkanal fließen.

Im Anschluss daran erfüllt das Enthärtungsmodul seine Aufgabe: Es befreit das filtrierte Kreislaufwasser nach dem Ionenaustauschprinzip von Calcium- und Magnesiumionen und verhindert dadurch zuverlässig Kalkablagerungen. Durch die vollautomatische Rückspülung und Regeneration ist kein Austausch des Filtermaterials und des Austauscherharzes erforderlich. Da diese Vorgänge mit Frischwasser erfolgen, wird auch kein wertvolles Kreislaufwasser verworfen.

Die bei GSW Finningen zusätzlich installierte Dosiereinheit sorgt durch den Zusatz von zehnprozentiger Natronlauge für die gezielte pH-Wert-Anpassung. „Nach der Kesselbefüllung war das natürlich besonders wichtig“, erklärt Grünbeck-Berater Voggenreiter. „Da mussten wir erstmal von 6,8 auf gut 9 kommen. Aber auch danach muss der pH-Wert regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ausgeglichen werden.“

Die pH-Wert-Kontrolle übernimmt Engelmayer selbst in Abständen von zirka vier Wochen. Dafür steht ihm ein entsprechendes Messgerät von Grünbeck zur Verfügung, das er einfach ins Wasser hält. Alle sechs bis zwölf Monate analysiert ein Servicemitarbeiter von Grünbeck die Gesamtqualität des Kreislaufwassers. Laut Andreas Voggenreiter gibt es dabei in aller Regel keine Probleme: „Sollten wir aber doch einmal Unregelmäßigkeiten feststellen, lösen unsere Spezialisten diese schnell und unkompliziert.“

Fazit: Fortschrittliches Denken und Handeln zeichnet die GSW Finningen KG aus. Dabei zeigt insbesondere das mit einem 2.000-m³-Pufferspeicher erweiterte Nahwärmenetz des Unternehmens, wie wichtig perfekt aufbereitetes Kreislaufwasser für Effizienz und Langlebigkeit ist. Entscheidend dafür ist das Know-how und die technische Lösung von Grünbeck, die aus einer Leih-Umkehrosmoseanlage und dem Teilstromfilter varioliQ 3000 mit integrierter Dosiereinheit besteht. So wird nicht nur Schmutz und Kalk zuverlässig entfernt, sondern auch der pH-Wert stabil bei etwa 9,5 gehalten. Korrosionsschutz, minimale Wartung und maximale Betriebssicherheit sind damit gewährleistet – ein Musterbeispiel für nachhaltige Wärmeversorgung.

 

 

 

 

 

Referenz - Aufbereitung von VE- und Prozesswasser

Referenz Prozess- und VE-Wasseraufbereitung bei VW Emden

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